Schreien wird immer schlimmer & schlafen immer schlechter
Schreien wird immer schlimmer & schlafen immer schlechter
Ich schon wieder, ich hoffe ihr könnt mir helfen. Meine Tochter schreit nun mittlerweile schon wie am Spieß, wenn ich sie nur auf der Wickelkommode im KiZi ablege. Auch kann ich sie kaum noch zum Lachen "zwingen", nicht mal mit Kitzeln lacht sie herzhaft (zur Schlafenzeit). Ansonsten kann sie sehr wohl lachen, nur eben nicht wenn es ins Bett gehen soll. Ich kann sie auch nicht mehr festhalten, so stark und zornig strampelt und wühlt sie umher. Ich denke jedes Mal ihr Kopf platzt gleich und die Stimmbänder reißen. Es dauerte jetzt z.B. 20 Minuten, bis sie endlich einschlief (leider nur mit Schnuller) obwohl sie nur Minuten schlafen sollte und somit die Schlafenzeit eigentlich rum wäre. Ich habe sie jetzt trotzdem liegen lassen, weil sie heute Morgen eine halbe Stunde zu früh wach war und sich 15 Minuten nicht beruhigen ließ. Da habe ich sie dann aufstehen lassen. Ihr Vormittagsschläfchen soll 45 Minuten dauern, da hat sie auch nur knapp 30 geschafft und auch nach 15 Minuten war nichts mehr zu machen. Heute Mittag hat sie auch nur knappe 45 Minuten statt 1,5 Stunden geschlafen. Auch hier habe ich 15 Minuten daran gearbeitet, dass sie weiter schläft. Was läuft nur falsch? Was kann ich besser machen? Soll ich irgendwie alles abbrechen und neu mit der Kur anfangen? Helft mir bitte. Danke!
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LoneO
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- Blev medlem: tis 13 jun 2006, 08:50
- Ort: Gro? Meinsdorf / Tyskland
Re: Schreien wird immer schlimmer & schlafen immer schlechte
Hej liebe MexxMia,
ich habe nun deine beiden Beiträge gelesen und kann nur raten:
bleib dran!!! Es ist ganz normal, dass ein kleiner Rückfall kommt - meistens in der 3./4. Nacht ...wie bei euch
Und meistens dreht es sich "nur" um eine oder zwei katastrophale Nächte - und dabei denkt man natürlich, dass alles umsonst war - oder dass man etwas total falsch macht. Es ist aber eher als Protest des Kindes zu betrachten: warum kann nicht alles so sein, wie es vor der blöden Kur war? Es war doch sooooo schön auf Mamas Arm an ihrer Brust einzuschlafen ......... Und genau das willst du jetzt nicht mehr, denn du weißt, dass dein Kind seinen Schlaf braucht - so wie du selbst auch gerne wieder mehr schlafen möchtest ;o)
Das Knuffen solltest du ganz weglassen! (nur im äußersten Notfall noch erlaubt).
Auch der Schnuller sollte ganz abgeschafft werden - und nicht wieder hervorgekramt werden! Die kleine Große wird ihn innerhalb von 1-2 Nächten vergessen, das kann ich dir versprechen!!!
Sorge dafür, dass die Kleine tagsüber REICHLICH Nahrung bekommt! Das ist die allerwichtigste Voraussetzung für einen ruhigen Schlaf - und es gibt dir die Sicherheit und die Ruhe, die du ihr vermitteln musst, denn so weißt du, dass sie auf keinen Fall Hunger haben und problemlos bis zum nächsten Morgen durchhalten kann.
Dann schlage ich vor, dass du bei deinen Eingriffen mit dem kurzen Fächer arbeitest. Beim ersten Hinlegen: Zudecken, einkuscheln, kurz fächern (nur wenige Sekunden) und dann SOFORT leiernd hinausgehen. Sie wird protestieren - also schön laut leiern, damit sie dich hört. Vor der Tür wartest du ab, ob ihr Protest leiser wird, dann leierst du vor der Tür. Wenn sie immer verzweifelter klingt, gehst du wieder hinein, legst sie hin wie beim ersten Hinlegen - und genau so schnell gehst du wieder leiernd hinaus! usw. usw. usw.
So kannst du alle paar Minuten wieder eingreifen - und sie bekommt jedes Mal, wenn du hineingehst, einen körperlichen Bescheid, dass Schlafenszeit ist - du zeigst, dass du da bist und dich kümmerst, bietest aber nichts anderes mehr an (keinen Schnuller - kein Knuffen - kein "Herausretten" aus dem Bett).
Sie "sagt" mit ihrem Schreien: "Ich will hier nicht allein liegen - ich will bei dir auf dem Arm trinken und schlafen"
Wenn du sie also herausholst, gibst du ihr Recht, dass das Schlafen allein in ihrem Bett keine gute Lösung sei ...........
Mit dem Leiern und den kurzen Fächern zeigst du ihr dagegen, dass alles gut ist - dass du da bist - und dass sie ruhig und geborgen in ihrem Bett schlafen kann!
Achte darauf, dass du vor jedem Hineingehen immer vor der Tür leierst - irgendwann wird dieses Leiern vor der Tür ausreichen - und dann musst du schon darauf achten, dass du immer kürzer und immer seltener leierst.
Tagsüber: wird sie zu früh wach, versuchst du - wie du auch schon beschrieben hast - 15 Min lang sie davon zu überzeugen, dass sie weiterschlafen soll. Wenn es absehbar ist, dass sie nicht wieder schlafen wird, brichst du die Schlafphase ab - und dann muss sie bis zur nächsten Schlafphase durchhalten (ggf. mit einem 5-Min-Nickerchen zwischendurch, wenn es nicht anders geht).
Und: Das Fahren im Kinderwagen braucht ihr nicht - sie ist zu groß, um dort bequem schlafen zu können - oder ihr holt euch einen skandinavischen Kinderwagen - darin könnte sie noch ein paar Jahre lang ihren Mittagsschlaf machen ;o)
Im Buch wirst du sicherlich noch weitere Tipps finden - oder du schreibst eben wieder hier ;o)
Alles Gute und weiterhin viel Erfolg
Ihr habt ja schon einiges geschafft =D> und werdet euer Ziel auch noch erreichen \:D/
Ganz liebe Grüße
von
Lone
ich habe nun deine beiden Beiträge gelesen und kann nur raten:
bleib dran!!! Es ist ganz normal, dass ein kleiner Rückfall kommt - meistens in der 3./4. Nacht ...wie bei euch
Und meistens dreht es sich "nur" um eine oder zwei katastrophale Nächte - und dabei denkt man natürlich, dass alles umsonst war - oder dass man etwas total falsch macht. Es ist aber eher als Protest des Kindes zu betrachten: warum kann nicht alles so sein, wie es vor der blöden Kur war? Es war doch sooooo schön auf Mamas Arm an ihrer Brust einzuschlafen ......... Und genau das willst du jetzt nicht mehr, denn du weißt, dass dein Kind seinen Schlaf braucht - so wie du selbst auch gerne wieder mehr schlafen möchtest ;o)Das Knuffen solltest du ganz weglassen! (nur im äußersten Notfall noch erlaubt).
Auch der Schnuller sollte ganz abgeschafft werden - und nicht wieder hervorgekramt werden! Die kleine Große wird ihn innerhalb von 1-2 Nächten vergessen, das kann ich dir versprechen!!!
Sorge dafür, dass die Kleine tagsüber REICHLICH Nahrung bekommt! Das ist die allerwichtigste Voraussetzung für einen ruhigen Schlaf - und es gibt dir die Sicherheit und die Ruhe, die du ihr vermitteln musst, denn so weißt du, dass sie auf keinen Fall Hunger haben und problemlos bis zum nächsten Morgen durchhalten kann.
Dann schlage ich vor, dass du bei deinen Eingriffen mit dem kurzen Fächer arbeitest. Beim ersten Hinlegen: Zudecken, einkuscheln, kurz fächern (nur wenige Sekunden) und dann SOFORT leiernd hinausgehen. Sie wird protestieren - also schön laut leiern, damit sie dich hört. Vor der Tür wartest du ab, ob ihr Protest leiser wird, dann leierst du vor der Tür. Wenn sie immer verzweifelter klingt, gehst du wieder hinein, legst sie hin wie beim ersten Hinlegen - und genau so schnell gehst du wieder leiernd hinaus! usw. usw. usw.
So kannst du alle paar Minuten wieder eingreifen - und sie bekommt jedes Mal, wenn du hineingehst, einen körperlichen Bescheid, dass Schlafenszeit ist - du zeigst, dass du da bist und dich kümmerst, bietest aber nichts anderes mehr an (keinen Schnuller - kein Knuffen - kein "Herausretten" aus dem Bett).
Sie "sagt" mit ihrem Schreien: "Ich will hier nicht allein liegen - ich will bei dir auf dem Arm trinken und schlafen"
Wenn du sie also herausholst, gibst du ihr Recht, dass das Schlafen allein in ihrem Bett keine gute Lösung sei ...........
Mit dem Leiern und den kurzen Fächern zeigst du ihr dagegen, dass alles gut ist - dass du da bist - und dass sie ruhig und geborgen in ihrem Bett schlafen kann!
Achte darauf, dass du vor jedem Hineingehen immer vor der Tür leierst - irgendwann wird dieses Leiern vor der Tür ausreichen - und dann musst du schon darauf achten, dass du immer kürzer und immer seltener leierst.
Tagsüber: wird sie zu früh wach, versuchst du - wie du auch schon beschrieben hast - 15 Min lang sie davon zu überzeugen, dass sie weiterschlafen soll. Wenn es absehbar ist, dass sie nicht wieder schlafen wird, brichst du die Schlafphase ab - und dann muss sie bis zur nächsten Schlafphase durchhalten (ggf. mit einem 5-Min-Nickerchen zwischendurch, wenn es nicht anders geht).
Und: Das Fahren im Kinderwagen braucht ihr nicht - sie ist zu groß, um dort bequem schlafen zu können - oder ihr holt euch einen skandinavischen Kinderwagen - darin könnte sie noch ein paar Jahre lang ihren Mittagsschlaf machen ;o)
Im Buch wirst du sicherlich noch weitere Tipps finden - oder du schreibst eben wieder hier ;o)
Alles Gute und weiterhin viel Erfolg
Ihr habt ja schon einiges geschafft =D> und werdet euer Ziel auch noch erreichen \:D/
Ganz liebe Grüße
von
Lone
Re: Schreien wird immer schlimmer & schlafen immer schlechte
Danke für deine Antwort!!
Ihr Essen wurde schlechter, statt mehr Hunger. Heute aß sie wieder normal. Das Knuffen muss ich eh abschaffen, da mir heute Mittag nach über einer viertel Stunde (das dauert fast immer so lange, bis sie aufhört zu schreien) fast der Arm abgefallen ist...
Schnuller nimmt sie kurz zur Beruhigung, danach nimmt sie ihn entweder selber raus oder wir.
Heute Mittag hatte ich das Gefühl, dass sie mit mir, dem Kinderzimmer und dem Ausblick aufs Bett nur noch die Hölle empfindet
Ich sag ihr nun über Tag sehr oft, dass wir immer auf sie aufpassen, sie keine Angst haben muss etc. Hoffe sie versteht allmählich, dass wir es nur gut meinen.
Schlaf aufholen geht nicht, ich weiß. Ich frage mich aber, ob ich die 15 Minuten Karenzzeit an ihre Schläfchen hinten dran hängen "darf", damit sie annähernd an ihre 14,5 Stunden Schlaf kommt? Letzte Nacht hat sie uns zwischen 2 und 5 auf Trab gehalten, der Vormittagsschlaf und Mittagsschlaf waren auch jeweils zu kurz...
Wie kann ihr außer dem Gute-Nacht-Lachen das Bettchen als einen schönen Ort "verkaufen"? Ich finde es dort gemütlicher als in meinem eigenen Bett Gestern habe ich (wie es auch im Buch steht) ein Frotteehandtuch unterstützt Laken gelegt und statt ihrem Schlafsack eine kuschelige frisch bezogene Zudecke rein gelegt. Sogar Lavendel zur Beruhigung tagsüber auf Kopfhöhe ins Bett gelegt.. "Darf" ich es zur Beruhigung mir einer Spieluhr versuchen? Darauf reagiert sie schon mal, bevor sie sich die Seele aus dem Leib schreit.
Danke nochmal für deine Hilfe! :-*
Ihr Essen wurde schlechter, statt mehr Hunger. Heute aß sie wieder normal. Das Knuffen muss ich eh abschaffen, da mir heute Mittag nach über einer viertel Stunde (das dauert fast immer so lange, bis sie aufhört zu schreien) fast der Arm abgefallen ist...
Schnuller nimmt sie kurz zur Beruhigung, danach nimmt sie ihn entweder selber raus oder wir.
Heute Mittag hatte ich das Gefühl, dass sie mit mir, dem Kinderzimmer und dem Ausblick aufs Bett nur noch die Hölle empfindet
Ich sag ihr nun über Tag sehr oft, dass wir immer auf sie aufpassen, sie keine Angst haben muss etc. Hoffe sie versteht allmählich, dass wir es nur gut meinen. Schlaf aufholen geht nicht, ich weiß. Ich frage mich aber, ob ich die 15 Minuten Karenzzeit an ihre Schläfchen hinten dran hängen "darf", damit sie annähernd an ihre 14,5 Stunden Schlaf kommt? Letzte Nacht hat sie uns zwischen 2 und 5 auf Trab gehalten, der Vormittagsschlaf und Mittagsschlaf waren auch jeweils zu kurz...
Wie kann ihr außer dem Gute-Nacht-Lachen das Bettchen als einen schönen Ort "verkaufen"? Ich finde es dort gemütlicher als in meinem eigenen Bett
Gestern habe ich (wie es auch im Buch steht) ein Frotteehandtuch unterstützt Laken gelegt und statt ihrem Schlafsack eine kuschelige frisch bezogene Zudecke rein gelegt. Sogar Lavendel zur Beruhigung tagsüber auf Kopfhöhe ins Bett gelegt.. "Darf" ich es zur Beruhigung mir einer Spieluhr versuchen? Darauf reagiert sie schon mal, bevor sie sich die Seele aus dem Leib schreit.Danke nochmal für deine Hilfe! :-*
Re: Schreien wird immer schlimmer & schlafen immer schlechte
Hallo MexxMia,
ich möchte dir schreiben, dass es sich lohnt dran zu bleiben. Mein Sohn hat auch die ersten Wochen immer noch viel gemeckert vorm Schlafen, es hat bestimmt 6-8 Wochen gedauert, bis dann auch das Gute Nacht Lachen gut geklappt hat, so dass er heute wirklich friedlich einschläft. Und das ist sooo ein Segen! Ich bin so froh, dass wir dran geblieben sind. Natürlich hab ich auch gedacht, dass das alles viel schneller geht, aber da man halt immer kleine Verbesserungen sieht, lohnt es sich immer weiter am Schema zu arbeiten und wirklich immer die Zeiten einzuhalten. Tagsüber hat er die ersten Wochen immer viel weniger geschlafen als vorgegeben, weil er immer recht lang protestiert hat. Aber mit der Zeit wurde das wirklich immer besser. Die Kinder sind denk ich auch etwas verunsichert, weil halt die Mama (oder Papa) plötzlich irgendwie was anders macht als sonst. Wenn man selbst dabei Sicherheit ausstrahlt, dann merken das auch die Kinder.
Ich bin so froh, dass ich das DurchschlafBuch gefunden habe. Mir hat es geholfen, da ständig alles nachzulesen. Ich kannte das Buch dann schon bald auswendig, es hat mir sehr viel Mut und Kraft gegeben weiter zu machen.
Viel Erfolg weiterhin!
Liebe Grüße
Henriette
ich möchte dir schreiben, dass es sich lohnt dran zu bleiben. Mein Sohn hat auch die ersten Wochen immer noch viel gemeckert vorm Schlafen, es hat bestimmt 6-8 Wochen gedauert, bis dann auch das Gute Nacht Lachen gut geklappt hat, so dass er heute wirklich friedlich einschläft. Und das ist sooo ein Segen! Ich bin so froh, dass wir dran geblieben sind. Natürlich hab ich auch gedacht, dass das alles viel schneller geht, aber da man halt immer kleine Verbesserungen sieht, lohnt es sich immer weiter am Schema zu arbeiten und wirklich immer die Zeiten einzuhalten. Tagsüber hat er die ersten Wochen immer viel weniger geschlafen als vorgegeben, weil er immer recht lang protestiert hat. Aber mit der Zeit wurde das wirklich immer besser. Die Kinder sind denk ich auch etwas verunsichert, weil halt die Mama (oder Papa) plötzlich irgendwie was anders macht als sonst. Wenn man selbst dabei Sicherheit ausstrahlt, dann merken das auch die Kinder.
Ich bin so froh, dass ich das DurchschlafBuch gefunden habe. Mir hat es geholfen, da ständig alles nachzulesen. Ich kannte das Buch dann schon bald auswendig, es hat mir sehr viel Mut und Kraft gegeben weiter zu machen.
Viel Erfolg weiterhin!
Liebe Grüße
Henriette