Der Trotz und der Schlaf...

Fragen und Antworten über das durchführen der Kur von elteren Kindern
Danae
Inlägg: 72
Blev medlem: sön 03 jul 2011, 09:47

Der Trotz und der Schlaf...

Inlägg av Danae »

Hallo,

nun melde ich mich nach langer Zeit mal wieder. Ich habe die Kur ja relativ zeitig mit meienr Tochter gemacht und es klappte auch ganz gut. Ok, solange sie zahnte hatten wir immer wieder Phasen in denen es schwierig war, aber im großen und ganzen lief es ganz gut.

Nun ist Töchterchen etwas über 2,5 Jahre alt und es geht nichts mehr. Etwa mit 2 1/4 ging das im Sommer los. Erst hatte sie eine Lungenentzündung und lag im Krankenhaus doch trotz all der Störungen und Einschrönkungen da ging es noch eingermaßen und kaum waren wir wieder zu Hause herrschte auch wieder Ruhe. Doch dann waren wir drei Wochen Im Zelt weg, ich war am Arbeiten und mein Partner hat die Kleine alleine versorgt. Schon am ersten Tag gab es einen riesen Kampf um den MIttagsschlaf und der fiel dann auch promt aus. Abends dann wieder ein riesen Aufstand, wunderte auch nicht weiter da sie da natürlich kein Gitterbett hatte und erstmal wanderte. Leider bekam mein Partner das auch in den folgenden Wochen nicht in den Griff, MIttags schlief sie wen überhaupt zu kurz und abends ging der Aufstand oft bis 22 Uhr.
Ich hatte gehofft es zu Hause wieder richten zu können doch sie hatte derweil wiederentdeckt das sie auch ihr GItterbett kletternd verlassen kann. Wochenlang wurde jedes ins Bett gehen zu einem riesen Kampf. Ich habe mich am Buch orientiert udn sie eine ganze Weile lang einfach immer wieder zurück geführt und geleiert. Nach zwei Wochen hatte sich das aber immernoch nicht gegeben und sie begriff das rein und raus klettern sichtlich als Spiel.

Irgendwann war ich komplett müde und bin zu meiner Mutter gefahren denn der Nachtschlaf war natürlich schon lange hin, bei dem Grad an Übermüdung war sie ständig wach. Nach einigen Nächten Schlaf habe ich sie erstmal im Reisebett neben mein Bett gestellt und mich dort quasi wieder Schritt für Schritt wie beim Baby vorgearbeitet. Da konnte ich sie auch leichter im Bett halten, bin auch schwanger, sie weiter immer wieder in ihr Bett stecken oder dort gar lange Fächern war einfach nicht mehr drinne. Da klappte dann die Nacht wieder ganz gut und sie schläf izwischen abends wieder alleine in ihrem eigenen ZImmer ein. Allerdings ist und bleibt der MIttagsschlaf ihr lieblings Trotzobjekt. Sie tobt, schreit, keltter raus, fällt dabei und wird richtig hysterisch. Sie verletzt sich selber udn kratzt udn beißt. Dabei brüllt sie in einer Tour: Will ni! Brauch ni! etc. Dabei braucht sie den Schlaf so dringend!

Derzeit läuft das etwa so:
Nacht 1: Kind schläft ruhig durch - Tag 1: kein Mittagsschlaf, abends aufgedreht
Nacht 2: Kind schläft ein, aber unruhig - Tag 2: kein Mittagsschlaf, Kind ab Nachmittags total überdreht und ist unausstehlich
Nacht 3: Kind schläft abends wie tot ein, steht aber irgendwann zwischen 1 und 3 auf um dann stundenlang zu erzählen udn zu hampeln - Tag 3: Kind fällt Mittags entkräftet im Bett um und schläft -> zurück zu Nacht 1

Das ist zwar schon eine deutlich verbesserung zum September, aber natürlich ncihts auf Dauer udn schon gar nichts wenn nun auch noch bald ein Säuglng dazu kommt.

Irgendwelche kreativen Ideen wie ich den MIttagsschlaf wieder etabliere?
Astrid
Inlägg: 108
Blev medlem: lör 02 apr 2011, 20:47
Ort: Tulln / Donau (A)

Re: Der Trotz und der Schlaf...

Inlägg av Astrid »

Hallo liebe Danae!

Buh!!!! Das klingt wirklich sehr mühsam. Du arme! Eine kreative Idee hätte ich.

Was bei meinen im „Trotzalter“ funktioniert ist oft stur wie ein „Muli (Esel)“ zu sein. D.h. wenn es um den Mittagsschlaf geht und sie wieder anfängt zu jammern, dann nimmst du sie einfach an der Hand (ev. tragen, wenn das bei dir noch geht) und bringst sie ins ganz dunkle Kinderzimmer. Ohne irrgendein Kommentar oder eine Begründung. Steig gar nicht darauf ein was sie sagt (du weißt es ohne hin besser) und ganz klar und sachlich gehst du deinen Weg. Das Problem mit dem immer wieder aufstehen kenne ich auch sehr gut, und egal wie groß die Übermüdung ist, so manch stures kleines Kerlchen kann sich ganz lang dem Schlaf wiedersetzten. Ein Weg der ohnehin auch im Buch ist, ist ihnen das Bettchen zu verbieten. Oder ihnen zu sagen, wenn sie im eigenen Bett nicht liegen bleiben dann müssen sie in einem anderen ungemütlicheren Schlafen. Ich glaube, dass die Vorgehenswiesen auch ein wenig Typ und alters abhängig sind.
Mein Kleiner war zwei als er sich ständig den Schlafsack auszog und aus dem Bett kam. Beim Einschlafen, zu Mittag und Nachts. Tagelang hab ich ihn zurück geführt. Ihn vor die Alternative des anderen Zimmer gestellt, das Bett verboten oder ihn im Vorzimmer einfach sitzen lassen (nichts hat so richtig geholfen) bis mir aufgefallen ist, das das ganze damit begonnen hat, als er einen Schlafsack anhatte, den er selber ausziehen konnte. Ab den Zeitpunkt an dem er wieder den Schlafsack anhatte, den er nicht öffnen konnte. War es vorbei. - Konklusio für mich war - sie haben einen komischen inneren Antrieb, der sie immer wieder aus dem Bett treibt - egal wie übermüdet sie sind. Irgendwie scheint es, das sie selber es nicht so ganz fassen können so eine Freiheit zu haben und werden eigentlich von dem Trotz übermannt. Für mich war klar - ich muss ihm die Möglichkeit des heraussteigen und herumwirbeln nehmen. Ruhig fächern, warten bis der Puls ein wenig runter geht und dann mit Leier raus.

In Ausnahmesituationen erzähle ich meinem Mittleren, der hin und wieder einen Mittagsschlaf braucht (z.B. bei Krankheit) eine kleine Gedankenreise, damit er mal ruhig liegen bleiben. Im dunkeln Kinderzimmer lege ich die Hände zum Fächer auf, so dass er merkt das er liegen bleiben soll. Und dann halte ich einen kleinen Monolog z.B. über eine kleine Reise auf einer Wolke, in die er sich rein kuscheln kann und die diese und jene Farben hat, die sich ganz weich anfühlt und weiter fliegt zu nächsten Wolke. Und die Wolke dann immer größer und noch kuscheliger wird u.s.w. ca. 10-15 min lang, so dass sich der Körper mal entspannt und die Schlafhormone sich breitmachen können. Und bevor er einschläft gehe ich mit einer sanften einmaligen Leier raus.

Der Körper kann nur einschlafen, wenn er mal ruhig liegt. D.h. im Bett kein herumtoben mehr, sondern reinlegen heißt ruhig liegen bleiben. (sag ihr das auch und halt sie ein wenig)

Schau das du am Abend eher früher dran bist und du dann ganz entspannt das Abendprocedere machen kannst. Das Problem an der Übermüdung ist, das der Körper dann wieder in einen neuen Aktivitätszyklus kommt und die Kinder nochmals aufdrehen und sich schwieriger beruhigen. Die starke Übermüdung ist auch dafür verantwortlich, das der Schlaf fragmentierter ist und sie nachts noch unruhiger ist. Wichtig ist das man noch vor den ersten Müdigkeitszeichen reagiert (was jetzt zwar wahrscheinlich schwierig ist). D.h. auch, dass der Mittagsschlaf besser eher etwas früher sein sollte z.B. 12.00, wenn das irgendwie möglich ist. Vor allem neigt der Körper dazu am Vormittag schneller müde zu werden (in ihrem Alter bereits ca. nach 4 Std. Aktivzeit). Den Mittagsschlaf dann max. 1,5 Std. und der Abstand zum Abendschlaf max. 6 Std.

Wahrscheinlich hast du ohnehin schon vieles von dem ausprobiert, aber vielleicht ist ja doch der eine oder andere Gedankenanstoß für dich dabei.

Ich wünsch dir ganz viel Ruhe und Gelassenheit. Die Sachlichkeit und Überzeugung einer Matriarchin. ;-)

Alles liebe Astrid
Nico , * 13. Mai 2007
Durchschlafkur Feb. 2009

Loui, * 11. Feb. 2009
Durchschlafkur Sep. 2009

Jona, * 21. Sep. 2011
Standardmodell von Beginn an
Danae
Inlägg: 72
Blev medlem: sön 03 jul 2011, 09:47

Re: Der Trotz und der Schlaf...

Inlägg av Danae »

Vielen dank, Astrid. :-)

Aus dem Bett kommt sie mit Schlafsack genauso schnell wie ohne udn ausziehen kann sie das Teil sogar wenn ich ihn umdrehe, also der reißverschluß auf dem Rücken ist. :shock:

Bett verbieten findet sie unterhaltsam und sie sitzt und hampelt auch bis vier Uhr früh auf einem Stuhl rum, die 1,5 Stunden am Mittag zappelt sie quasi auf einer Pobacke ab. ;-)

Immer wieder rein führen hat nach drei Wochen keinen Effekt gehabt, sie lacht sich schief dabei und findet das unglaublich unterhaltsam.

Was ich aber probieren werde ist den Schlaf nach vorne zu legen. 12 Uhr schaffe ich nicht weil ich sie da erst aus der Betreuung abolen kann, aber halb eins statt ein müsste drinne sein. Vielleicht hilft das ja schon ein wenig weiter.

Nochmal vielen Dank, ich dachte schon ich mache irgendwas grundlegend falsch.
Danae
Inlägg: 72
Blev medlem: sön 03 jul 2011, 09:47

Re: Der Trotz und der Schlaf...

Inlägg av Danae »

Ich hab angefangen sie in ihrem Tragetuch zupucken. Heute gabs nach durchschlafener Nacht ein riesen Theater, vorher hat das aber ausgesprochen gut geholfen. Leider muss gerade meine Mutter übernehmen die sich aber immer weider in ihr Zimmer locken lässt. Mit den Vorwehen bin ich gerade einfach nicht in der Lage sie immer wieder ins Bett zu heben. Manno, alles doof, so wird das einfach nichts.
Astrid
Inlägg: 108
Blev medlem: lör 02 apr 2011, 20:47
Ort: Tulln / Donau (A)

Re: Der Trotz und der Schlaf...

Inlägg av Astrid »

Hallo liebe Danae,

oh das klingt wirklich nicht gut. Wann ist es bei dir eigentlich soweit? Wenn du schon Vorwehen hast bist du wahrscheinlich schon recht weit oder?

Super, das du sie versuchst etwas früher hin zulegen. Im Trotzalter ist es gut, wenn die Kleinen ganz klare Strukturen / Vorgaben haben und sie einfach auch wissen, die Mama haltet an der Struktur immer fest. Ich weiß, dass das in deiner jetzigen Situation sicher nicht leicht ist und man sich einfach total erschöpft fühlt und die Dinge einem noch viel viel schwieriger von der Hand gehen. Und wenn dann noch jemand dritter mit hilft, wird es noch ein wenig komplizierter. Eine Anleitung braucht deine Tochter aber trotzdem. Irgendjemand sollte der interimistische "Reiseleiter" sein wenn du dich ausruhst oder dann später wenn du im Krankenhaus bist(falls die Entbindung schon ansteht)

Denk dran der Mittagsschlaf ist ganz was normales und das sie sich dagegen auflehnt, hat nichts damit zu tun, dass sie nicht müde ist. Leg sie im dunklen Zimmer hin. Und versuch sie ruhig im Bett zu halten (z.B. durch fächern bis sie sich wirklich entspannt) und dann ruhig raus gehen. (Damit ihr diesen Stress raus bekommt -ev. Lieblingspuppe mit ins Bett nehmen). Wenn sie trotzdem immer wieder sofort aufsteht, dann kannst du ihr auch sagen, dass wenn sie nicht im Bett bleibt du die Kinderzimmertüre zumachen musst. Sie muss merken, dass es nichts zu rütteln gibt am Mittagsschlaf und sie einfach im Bett bleiben muss bis die Zeit um ist. (z.B. bist der Wecker läutet o.ä. egal ob sie schläft oder nicht, aber diese bestimmte Uhrzeit ist Pause im Bett)

Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter! Kopf hoch - es wird auch wieder leichter und die eigene Stärke und Sicherheit kommt wieder zurück.

Ales liebe Astrid
Nico , * 13. Mai 2007
Durchschlafkur Feb. 2009

Loui, * 11. Feb. 2009
Durchschlafkur Sep. 2009

Jona, * 21. Sep. 2011
Standardmodell von Beginn an
Danae
Inlägg: 72
Blev medlem: sön 03 jul 2011, 09:47

Re: Der Trotz und der Schlaf...

Inlägg av Danae »

Inzwischen haben wir die Lungenreife erreicht, vorher musste ich streng liegen weil Geburt in der 29 Woche dann ja doch nicht so erstrebenswert ist...

Wir sind dazu übergegangen sie im Bett festzubinden. Klingt schlimmer als es ist, wir haben zwei elastische Binden an ihrem Schlafsack festgenäht und damit binden wir sie so an ihren Gitterstäbn fest das sie zwar aufstehen und sich drehen kann, aber klettern hat ein Ende. Die Knoten sind recht locker, aber ich mache viele so das sie beim lösen meist irgendwann einpennt. :twisted: Es scheint ihr die Sicherheit zu geben die sie braucht denn sie weiß das sie jedesmal eine Chance hat. Ich leg sie ohne sie anzubinden hin, wenn sie dann rauskletetrt ist die chance vorbei und sie wird angebunden. Sie hilft sogar beim anbinden und klettert angesagt jedesmal raus.

Fächern kann man bei ihr total vergessen. Sie kämpft da so gegen an das sie sich an den Händen verletzt... Mein Partner hat sie gefächert, nur Hände auf ihrem rücken gehalten und sie hat mit solcher Kraft dagegen gedrückt das sie blaue Flecken bekommen hat. Das andere Mal hat sie dabei so geschrieen vor Wut das ihr eine Ader in der Lunge geplatzt ist und sie BLut gespuckt hat. Seit diesen beiden Ereignissen ist Fächern bei uns gestrichen, einfach nicht geeinet um sie zu beruhigen. :shock:
LoneO
Rådgivare/advisor
Inlägg: 797
Blev medlem: tis 13 jun 2006, 08:50
Ort: Gro? Meinsdorf / Tyskland

Re: Der Trotz und der Schlaf...

Inlägg av LoneO »

Hej liebe Danae,
ich muss hier mal ganz klar STOPP sagen :!:
Du hast die Kur damals mit deiner Tochter gemacht, als sie noch ein Baby war - und es hat funktioniert :D Also weißt du ja eigentlich, wie es geht - aber anscheinend hast du nicht begriffen, dass deine Tochter schon lange kein Baby mehr ist :!: :?: :!:
Als sie anfing aus dem Gitterbett zu klettern, hast du noch alles richtig gemacht: du hast sie immer wieder an der Hand zurück geführt und geleiert - PERFEKT!
Aber: dann hast du sie im Reisebett festgehalten - und selbst beschrieben, dass du wie mit einem Baby mit ihr umgehst ...
Jetzt bist du schwanger - wahrscheinlich kurz vor der Entbindung - du veränderst dich - bist vielleicht auch mal gereizt und einfach müde - sie ist eine große kleine Dame, die mitten im Trotzalter steckt - sie merkt, dass sich etwas verändert - und wird dabei wie ein Baby behandelt ...
Sie ist so verzweifelt, dass sie sich selbst verletzt - es wird höchste Zeit, dass du sie ernst nimmst und dementsprechend handelst :!: Sie braucht DICH - sie braucht deine ZEIT + deine ZUWENDUNG + deine ZÄRTLICHKEIT + deine LIEBE
und Papas auch!!! Es scheint mir, dass er nicht so richtig mit ihr klar kommt ...
Man kann ein 2,5 Jahre altes Kind NICHT so lange und so fest fächern, dass es blaue Flecken bekommt und Blut spuckt :!:
Man kann ein 2,5 Jahre altes Kind NICHT pucken :!:
Man kann ein 2,5 Jahre altes Kind auch NICHT festbinden :!:
Wenn du noch die Zeit und die Kraft hast - bevor das Geschwisterchen kommt - empfehle ich dir, dass du sie ein paar Wochen zuhause behältst und dass du an deiner Beziehung zu ihr arbeitest! Sodass ihr euch gemeinsam auf das neue kleine Baby freuen könnt :D
Lebe mit ihr in den Alltag hinein!
Genieße die Zeit mit ihr!
Macht es euch gemütlich!
Seid faul!
Arbeitet zusammen! = soziale Beteiligung
Geht zusammen spazieren!
Lesen - singen - tanzen - reden - und gaaaanz viel kuscheln!
Und beim Schlafengehen wird sie zurechtgelegt + KURZ gefächert (nur ein paar Sekunden) und dann gehst du SOFORT leiernd raus - ggf. immer wieder wiederholen!
Wenn du es nicht schafft, dann nimm Hilfe in Anspruch!
Ich wünsche dir viel Kraft und Mut - und wenn du reden möchtest, dann schick mir gerne eine Mail: loneo@t-online.de
dann können wir gerne telefonieren!
Eine dicke Umarmung an dich und deine große Tochter, die dir das Leben wirklich nicht schwer machen möchte
Ganz liebe Grüße
von
Lone
Danae
Inlägg: 72
Blev medlem: sön 03 jul 2011, 09:47

Re: Der Trotz und der Schlaf...

Inlägg av Danae »

Hallo Lone,

das ist wirlich lieb und ich bin um jeden praktischen Tipp dankbar. Ich weiß das meine kleine inzwischen eine Große ist. Wenn sie gerade mal eine Phase hat in der sie so einigermaßen geschlafen hat ist sie trocken, sie kann sich alleine anziehen und ist sowieso eine ganz selbstständige.

Im Grunde genommen verbringe ich unglaublich gern Zeit mit ihr, spiele und albere, aber all das geht nicht wenn sie nicht schläft. Ich weiß nicht ob man sich das vorstellen kann wenn man es nicht gesehen hat, ich habe den Eindruck das mir das niemand so richtig glaubt der es nicht erlebt hat, aber hier geht es um den WILLEN nicht zu schlafen.

Wobei der Schlaf nur ein Kmapfschauplatz ist wenn sie sich durchsetzen will. Du kennst sicherlich die Szene aus dem Kinderbuch bei dem der Junge möchte das der Papa aufsteht und den Sitzplatz wechselt oder? Bei uns läuft die Szene etwa folgendermaßen ab:
Sie will das ich aufstehe (oder der Papa oder die Oma, egal wer länger hier ist das haben alle schon erlebt dachte ja am Anfang es liegt vllt an mir). Wir bleiben sitzen und bieten ihr Alternativen an (Nein, Mama sitzt nun hier, du kannst auf meinen Knieen sitzen oder auf dem Sofa, aber genau hier sitze nun ich.) Sie fängt an zu schreien und zu brüllen. Ändert natürlich nichts an den Tatsachen. Sie kratzt und kneift in die Beine. Ich halte sie fest und zeige streicheln ja, kratzen und kneifen nein. Schon während dieser Erklärung schmeißt sie sich auf den Boden (wobei sie offenbar nichtmal mehr merkt das ihr Kopf hart aufschlägt und versucht nach einem zu treten. -> Kind wird ins Zimmer verbracht, mit der Erklärung das sie wieder rauskann wenn sie die angegriffene Stelle streichelt. Man muss sich das nämlich so vorstellen das man kein schreiendes, trotzendes ind ins Zimmer bringt sondern ein lachendes, hochzufriedenes Kind das dabei erzählt: "Ich bekomme eine Auszeit weil ich kratzet habe." Sie ruft dann auch rehct schnell das sie wieder rauskommen und sich entschuldigen will, kommt raus, streichelt den Verletzten und dann dauert es nichtmal eine MInute bis es wieder von vorne losgeht. Das ist für sie einfach ein großes Spiel.

Genauso ist das auch beim Schlafen gehen. Das aus dem Bett steigen ist ein super Spiel, sogar jetzt mit dem Anbinden ist das einfach nur lustig. Ansage ist die das sie angebunden wird wenn sie aus dem Bett steigt, sie aber eine Chance hat einfach im Bett zu bleiben. Sie lacht und steigt sofort aus dem Bett. Wenn man sie dann wieder einsammelt und ins Bett bringt erzählt sie dabei "chance vorbei, nun annebunden werdet".

Sie ist müde undzwar so müde das sie mit offenen Augen gegen Wände rennt, nicht mehr essen kann (weil sie nicht mehr still sitzen kann) und dann irgendwann macht sie auch wieder in die Hosen weil sie so müde ist. Sie taumelt richtig, aber wenn man ihr mir Schlafen kommt schreit sie und trampelt und (gerade zur Zeit in) schmeißt Decke udn Kissen aus dem Bett und zieht sich aus.
WENN sie dann endlich eingeschlafen ist (also besonders MIttags) schläft sie wie bewusstlos und man bekommt sie kaum wach. Da braucht sie dann fast eine Stunde um wieder hochzukommen, mag nicht mehr raus oder sonst was machen.

Zur Zeit sind wir in unserem Langzeitzyklus an dem Punkt wo sie nicht mehr essen kann und wieder in die Hose macht, nachts noch schläft aber so unruhig das sie schon beim leistesten Geräusch wach wird. Da kommt dann aus dem Bet: "Binne fertig mit schlafe, habe keine Lust mehr."

Kurz und gut: entspannte Zeit wie du sie vorschlägst ist hiernicht mehr möglich denn sie kann nicht kuscheln weil sie nichtmal mehr eine MInute still sitzen kann un dgleiches gilt für alles andere auch. Ich würde zur Zeit gerne mit ihr die Weihnachtskekse backen, aber ist nicht drinne denn sie fällt schlicht vom Stuhl weil sie dabei so rumhampelt.

(Du kannst dem entnehmen das sie ihren Schlafsack inzwischen aufmachen kann und damit das anbinden auch erledigt ist. Und schon ist der ganze Schlaf wieder hinüber.)
Danae
Inlägg: 72
Blev medlem: sön 03 jul 2011, 09:47

Re: Der Trotz und der Schlaf...

Inlägg av Danae »

Eines ist mir noch sehr wichtig festzustellen: Ich bindesie weder unter Geschrei an noch habe ich sie mit Gewalt eingewickelt. Es ist vielmehr so das sie mit dem tuch unterm Arm ins Wohnzimmer kam und darum gebeten hat eingewickelt zu werden und stinksauer wird wenn ich sie nicht nach dem einen Mal aus dem Bett klettern festbinde.

Es ist als würden zwei Seelen in der Brust dieses Kindes wohnen, die eine will schlafen und die andere will nicht. Leider kommt sie offenbar alleine nicht gegen den zweiten Anteil in sich an und braucht irgendwie meine Hilfe dabei. Ich weiß aber nicht mehr wie ich ihr in einem vernünftigen Ramen helfen soll.

Es frustriert sie in jedem Fall so sehr das ich nicht die benötigte HIlfe leisten kann das sie aggressiv wird und das so sehr das ich auf die Kratzspuren in meinem Gesicht angesprochen werde.

Natürlich will sie mir das Leben nicht schwer machen, ganz sicher nicht, aber sie braucht irgendwas von mir um die Schlafregel annehmen zu können und ich weiß einfach nicht wie ich ihr geben kann was sie braucht.
LoneO
Rådgivare/advisor
Inlägg: 797
Blev medlem: tis 13 jun 2006, 08:50
Ort: Gro? Meinsdorf / Tyskland

Re: Der Trotz und der Schlaf...

Inlägg av LoneO »

Hej liebe Danae,
ich bin so froh, dass du dich gemeldet hast und mir nicht böse bist, dass ich etwas streng geworden bin ;o)
Es hört sich nach einer Extrem-Situation an - warum es so ist, ist für mich schwer zu beurteilen ...
Ich gehe davon aus, dass sie körperlich fit ist + dass ihr Gewicht normal ist -
Was man noch klären könnte:
1. Reagiert sie allergisch auf irgendwelche Lebensmittel/Zucker?
> Allergietest machen und/oder ausprobieren, indem du bestimmte Lebensmittel min. 1 Woche aus ihrem Essensplan streichst
2. Gibt es eine Verschiebung der Nackenwirbel?
> Beim Kinderorthopäden untersuchen lassen. Fast alle Babys haben nach der Geburt leichte Verschiebungen im Nackenbereich, die sich von allein richten. Wenn eine Dauerverschiebung da ist, kann eine Atlas-Therapie bzw. CranioSacral-Therapie helfen!
und sonst gilt:
- viel Bewegung an der frischen Luft
- soziale Beteiligung: wenn sie helfen möchte, dann lass sie helfen - auch wenn die Ausdauer noch nicht da ist. Und: bitte sie um Hilfe! Gib ihr das Gefühl, dass du sie wirklich brauchst - auch in rein praktischer Hinsicht!
Und noch ein Tipp: Wenn du sie in ihr Zimmer schickst, weil sie jemanden weh getan hat, dann bleib vor der Tür, und frag alle paar Minuten, ob sie sich beruhigt hat und rauskommen möchte - wenn ja, ist alles GUT (keine Forderungen mehr, sondern fröhlich mit den Sachen weitermachen, die gerade angesagt waren - keine negativen Erwartungen!)
Und DANKE für deine Mail - ich schicke dir gleich mal meine Telefonnummer, dann können wir heute Abend oder morgen telefonieren ;o)
Bis bald
und nochmals gaaaanz liebe Grüße
von
Lone
Danae
Inlägg: 72
Blev medlem: sön 03 jul 2011, 09:47

Re: Der Trotz und der Schlaf...

Inlägg av Danae »

Kein Problem, ich bin ja auf der Suche nach Hilfe und nicht nach Streicheleinheiten für mich. ;-)

Wir waren mit ihr nach der Geburt beim Ostheopathen, da hieß es alles sei in Ordnung, aber ein Kontorlltermin schadet sicher nicht. :-)

Gestern hat der zweite Dok mehr oder minder die Segel gestrichen udn mich gen Profi will heißen Kinderpsychologe/-neurologe geschickt. +Seufz* Hab dabei irgendwie ein komisches und ungutes GEfühl.
Danae
Inlägg: 72
Blev medlem: sön 03 jul 2011, 09:47

Re: Der Trotz und der Schlaf...

Inlägg av Danae »

Hallo,

Ich hab die Lösung des Problems gefunden und wollte sie unbedingt noch einmal hier loswerden, denn vielleicht hilft es anderen Müttern auch weiter. Meine Große ist auf Kuhmilch allergisch und statt Ausschlag und Durchfall/Bauchweh bekommen einige Kinder dabei Ein- und Durchschlafstörungen. Oft verwächst sich das schon bis zum dritten Lebensjahr, also die Allergie. Ich gehe davon aus, dass diese atypische Form der Allergie häufig nicht erkannt wird. Ich wurde ja auch immer wieder darauf vertröstet und mir wurde versprochen die Schlafprobleme würden sich verwachsen. Macht in meinen Augen Sinn da sich diese Allergie bei 60% aller Kinder bis zum dritten Lebensjahr verwächst womit dann ja auch die Schlafstörungen verschwinden und bis zu Grundschule vertragen dann etwa 90% aller betroffenen Kinder Kuhmilch und schlafen dann auch.

Jetzt jedenfalls machen wir die Kuhmilch-diät und siehe da, Kind schläft beinahe perfekt. :D
LoneO
Rådgivare/advisor
Inlägg: 797
Blev medlem: tis 13 jun 2006, 08:50
Ort: Gro? Meinsdorf / Tyskland

Re: Der Trotz und der Schlaf...

Inlägg av LoneO »

Hej liebe Danae,
es freut mich RIESIG, dass ihr nun nach so langer Zeit die Lösung des Problems gefunden habt! Endlich werdet ihr den Schlaf und das Leben einfach genießen können :D :D :D
DANKE für die Infos - sicherlich ein guter Tipp eine Kuhmilch freie Diät auszuprobieren, wenn man irgendwie nicht weiterweiß :wink:
Alles Gute an euch und gaaaanz liebe Grüße
von
Lone
Danae
Inlägg: 72
Blev medlem: sön 03 jul 2011, 09:47

Re: Der Trotz und der Schlaf...

Inlägg av Danae »

Danke LoneO, ja, es war bei uns wirklich die Erlösung, schon drei Tage anch Beginn der Diät war endlich nachts Ruhe. Sie ist natürlich immer noch mein kleiner Hampel, aber sie liegt nicht mehr nachts stundenlang wach und schläft nicht wieder ein. Als Baby und KLeinkind hat sie dann ja immer Radau gemacht, klar ihr war langweilig, aber zum Schluß lag sie zum Teil zwei Stunden ruhig und still im Dunkeln und schlief einfach nicht wieder ein. Da habe ich mich dann nochmal mit Nachdruck auf die Suche nach körperlichen Ursachen gemacht obwohl mir immer wieder gesagt wurde sowas könne es nicht sein, also seitens der Ärzte.

Inzwischen schläft sie sogar ohne Schlafsack und anbinden ein und ist nun auch endlich ganz trocken nachts. Vorher war sie ja wahlweise so übermüdet das sie nichtmal im nassen Bett wach wurde oder sie brauchte ewig um nach dem Klogang wieder einzuschlafen. Nun geht sie im Halbdämmer zum Topf und dann schläft sie auch sofort im Bett danach weiter.

Kann es also bei hartnäckigen Fällen nur empfehlen. Schlimmer kann es dadurch ja nicht werden. :D :D
Skriv svar

Återgå till "Fragen zur Durchschlafkur im Alter von 1 Jahr und älter"